Die Hoehlen von Ellora liegen etwa 30 Kilometer ausserhalb von Aurangabad. Wir gelangten mit einem oeffentlichen Bus dorthin. Wobei die Qualitaet der Busse etwa jenen von Myanmar entspricht oder noch etwas schlecher ist. Die Strassen sind auch in etwa gleich, wenn auch die Fahrbahn etwas breiter ist. Fuer den Rueckweg nahmen wir uns einen Minivan eines Privatanbieters, was aber nicht komfortabler war, dafuer nochmals einen neue Erfahrug bezueglich Platzausnuetzung. Insgesamt waren wir naemlich 18 Erwachsene Personen in diesem normal grossen Van. Wovon 8 westliche Touristen! Der Fahrer fuhr in rasendem Tempo mit halsbrecherischen Ueberholmanoevern, sodass wir wenigsten schneller ans Ziel gelangten und wieder atmen konnten!
Die insgesamt 32 Hoehlen liegen auf einer Distanz von rund 2 Kilometern entlang eines Steilhangs. Sie wurden zwischen 500 und 870 nach Chr. in einer Art Wettbewerb erschaffen.
Der urspruengliche Grund, warum in dieser so abgeschiedenen Landschaft diese einmaligen "Gebaeude" erschaffen wurden, war die beliebte Karawanenroute zwischen den Staedten im Norden und den Haefen der Westkueste Indiens.
Die Hoehlen von Ajanta sind 108 Kilometer von Aurangabad entfernt. Ein geschaeftstuechtiger Taxifahrer, nahm uns fuer einen wirklichen Spottpreis dorthin mit, da er 2 chinesische Touristinnen abholen musste. Die Taxifahrt war dann natuerlich super komfortabel, wobei ich eigentlich mittlerweile den oeffentlichen Bus bevorzuge, da man bei einem Crash noch mehr Blech um sich hat... Waehrend der Fahrer in moederischen Tempo dem Ziel entgegenfuhr, gefror mir fast das Blut in den Adern. Nachdem wir einmal fast mit einem entgegenkommenden Fahrzeug kollidierten, erklaerte uns der Fahrer daraufhin, in englisch mit einem sehr ausgepraegten indischen Akzent irgend etwas ueber seine Fahrerfahrung, bzw. -praxis. Wir verstanden kein Wort, nickten einfach freundlich laechelnd! Fuer den Rueckweg am naechsten Tag nahmen wir wieder den oeffentlichen Bus.
Ajanta war fuer die umherziehenden buddhistischen Moenche der Region der ideale Ort fuer die Gruendung eines ihrer ersten festen Kloester, nahe genug an den Handelsrouten, um zu ihren Almosen zu gelangen und weit genug von der Zivilisation entfernt, um Ruhe und Frieden zu haben, die sie fuer die Meditation und die Gebete benoetigten. In ihrer Glanzzeit beheimateten die Hoehlen von Ajanta rund 200 Moenche, daneben Bildhauer, Maler und Arbeiter, die mit dem Ausbau der Hoehlen als Heiligtuemer und Wohnungen beschaeftigt waren.
Bettina