Montag, 21. Juli 2008

Rückblick

Bevor wir uns nicht mehr an unsere unvergessliche Reise erinnern, versuchen wir einen sehr persönlichen Rückblick. Natürlich gäbe es jeweils einen zweiten und dritten Platz in unserer Hitparade, aber wer gibt sich schon mit zweiten oder dritten Plätzen ab. Ideen für weitere Rubriken sind natürlich willkommen.

Die längste Fahrt

20./21. Februar 2008, von Puri nach Tirupati, Indien. Die 27 stündige Fahrt kommt zwar nicht an die längste Fahrt in Indien heran, die in 73 Stunden vom südlichsten Punkt des indischen Subkontinents, Kanniyakumari, nach Jammu Tawi in der nördlichsten Provinz Jammu & Kashmir führt. Unterwegs in einem indischen Zug erlebt man das ganze Spektrum der indischen Bevölkerung, vom Fussbodenwischer, der um Almosen bettelt, über die vielköpfige Familie, die kein Wort Englisch sprechen bis hin zu Geschäftsleuten mit geschliffenes Englisch. Ganz zu schweigen von den unzähligen Verkäufern, Chai und Coffee, verschiedenste Esswaren, gekühlte Getränke, religiöse Hefte, Spielwaren, ...

Die längste Wartezeit

20. April 2008, Tivim, Goa/Indien. Nicht weiter überraschend, dass wir die längste Wartezeit in Indien hatten, die Züge sind chronisch verspätet. Unser Nachtzug nach Mumbai hätte um Viertel vor sieben fahren sollen, fuhr jedoch erst um halb zwölf im Bahnhof ein. Erklärungen gibt es natürlich keine. Wenigstens war es angenehm warm. Es herrschte gerade Ferienzeit und die Bahn setzte mehrere Extrazüge ein. In Mumbai verpassten wir natürlich den bereits gebucht Anschlusszug. That's India.

Der heisseste Tag
Bettina: 12. Juli 2007 in Hanoi, Vietnam (Nach 14 Grad in der CH, waren die rund 36 Grad und über 90% Luftfeuchtigkeit der Kulturschock schlechthin. In der engen Altstadtgasse vor unserem Hotel staute sich die Hitze, sodass auch die Einheimischen bei diesen Rekordhitze-Temperaturen wie "tote Fliegen" herumhängten. Wir schwitzten nach einem halbstündigen Spaziergang um den Hoan Kiem-See wie die Marathonlaeufer... so wurde der "Lemonjuice with a lot of ice" unser "Hauptnahrungsmittel" in Vietnam.)
Patrik: 23. Juli 2007 in Hanoi, Vietnam (Nach drei Tagen in den angenehm kühlen Bergen von Sa Pa empfand ich das Wetter in Hanoi noch heisser und feuchter als vorher)

Der kälteste Tag
Bettina: 2. Februar 2008, der Tag unserer Ankunft in Varanasi, Indien (Nachdem wir in den letzten Tagen Sonne gehabt hatten und wieder T-Shirts tragen konnten. War die Nachtzugsfahrt nach Varanasi wiederum bitterkalt. Zu allem "Elend" empfängt uns zusätzlich noch der Nebel, welcher in dicken, mystischen Schwaden über dem heiligen Ganges liegt... gab natürlich tolle Fotos... dennoch mussten wir an diesem Tag wiederum alle unsere "warmen" Kleider in Schichten übereinander anziehen. Dafür gabs zur Belohnung am Abend authentisches Schweizer Fondue, allerdings aus dem Käse von heiligen, indischen Kühen - lecker!)
Patrik: 29. Januar 2008 in Fatehpur Sikri, Indien (Eine Kältewelle zog durch Nordindien, es war so kalt wie seit 50 Jahren nicht mehr und die Schüler in Delhi hatten Kältefrei. An diesem Tag bekamen wir nie richtig warm.)

Die heisseste Nacht
Bettina: 23./24. Juni 2008 Mumbai, Indien (Unsere Zimmmererservation hat nicht ganz geklappt, anstelle eines Doppelzimmers beziehen wir unseren privaten Schlafsaal mit 10 Betten und eigenem Bad! Die Doppelzimmerbetten waren alle wegen Bettwanzenbefall kurzfristig geschlossen!!! In der Mitte des Raums drehte ein Ventilator im Zeitlupentempo. Für die zweite Nacht waren wir so schlau und platzieren einfach zwei Matratzen direkt unter dem Ventilator...)
Patrik: 16./17. August 2007 in Jakarta, Java/Indonesien (In unserem Zimmer war es heisser als draussen, der Ventilator drehte so langsam, dass er keine Abkühlung brachte und dies, nachdem wir in Vietnam immer in klimatisierten Zimmern übernachteten)

Die kälteste Nacht
Bettina: 27./ 28. Januar 2008, Zugfahrt nach Agra, Indien (Die Jahrhundertkältewelle herrschte in Indien. Dies zeigte sich auch bei den Zugsreisenden. Ihr Gepäck bestand mindestens aus 2 grossen Taschen gefüllt mit Decken für die Nachtzugsfahrt. Auch wir waren gezwungen, den normalen Schlafsack auszupacken und in der Regenjacke (= "Windbrecher") zu Schlafen, denn eine Heizung gibt es in indischen Zügen nämlich nicht und die Ventilatoren blieben für einmal ausgeschaltet. Laut Fahrplan sollte unser Zug um 4.30 Uhr in Agra ankommen. So packten wir im eisigen Durchzug unsere Sachen zusammen und schlotterten die restliche Zeit auf der Pritsche sitzend... Als dann der Zug endlich hielt und wir aussteigen wollten, war das vermeindliche Agra erst Gwalior eine andere Stadt in Indien etwa 90 Zugsminuten von Agra entfernt!)
Patrik: 22./23. Dezember 2007, Trekking, Myanmar (Tagsüber war es angenehm warm, nächts kühlt es stark ab. Das Haus, wo wir übernachteten, hielt die Kälte nicht ab. Trotz mehreren Decken und allen verfügbaren Kleidern konnten wir kaum schlafen. Das Drehen von der einen zur anderen Seite war sehr anstrengend und erforderte jeweils mehrere Minuten. Als wir uns zum Frühstück schlotternd ums Feuer kauerten, kaum ein Nachbar herein, nur mit Wickelrock und Schlappen bekleidet und brachte frischen Kohl vom Feld, er sei seit fünf Uhr auf dem Feld gewesen)

Der längste Tag

Bettina: 6. September 2207, Malang, Java (aufstehen um 1.00 Uhr, Beginn der Fahrt zum Bromo um 1.30 Uhr, Rückkehr nach Malang gegen Mittag, Nachtbus nach Yogyakarta um 20.00 Uhr abends, Ankunft in Yogyakarta um 6.30 Uhr an meinen Geburtstag!!!)
Patrik: 16. Oktober 2007, Luang Prabang, Laos (Aufstehen 4.45 Uhr, um den Dag Bat (Almosengang) der Mönche mitzuerleben, danach erklimmten wir den Hausberg Phousi, besichteten das wichtigste Kloster Wat Xieng Thong, fuhren zu einem Wasserfall, 30 km ausserhalb, assen am Markt, stöberten durch den Nachtmarkt und liessen den Tag in einem Travellertreff ausklingen, bis sie uns um Mitternacht rauswarfen)

Die kürzeste Nacht
Bettina & Patrik: 21./22. Juni 2008, Bangkok, Thailand (Die Nacht vor dem Rückflug, wegen dem Fussballspiel Niederlande gegen Russland standen wir um halb zwei auf, wegen der Verlängerung dauerte das Spiel bis Viertel nach vier, Abfahrt zum Flughafen um 5.45 Uhr, vor und nach dem Spiel haben wir kaum geschlafen)

Der schönste Sonnenaufgang

Bettina: 12. mai 2008, Gunung Rinjani, Lombok/Indonesien (Nachdem wir vom Basislager auf 2600 Meter über Meer um etwa 3 Uhr morgens bei völliger Dunkelheit losmarschierten, erreichten wir den Gipfel kurz vor um 6 Uhr und somit rechtzeitg zum Sonnenaufgang. Das wechselnde Farbenspiel war fantastisch und auch die Aussicht über die Insel Lombok und ihre Nachbarinseln Bali und Sumbawa war gigantisch.)
Patrik: 27. August 2007, Borobudur, Java/Indonesien (Die Stimmung beim grössten buddhistischen Tempelkomplex Südostasiens ist besonders nach Sonnenaufgang eindrücklich, wenn der Morgennebel noch am Boden klebt und die ersten Sonnenstrahlen mystisch hineinscheinen)

Der schönste Sonnenuntergang
Bettina: 2. Januar 2008, Bagan, Myanmar, (weil wir den auf einen einsamen Tempeldach ganz für uns alleine hatten...)
Patrik: 8. Juni 2008, Koh Lanta, Thailand (Was als durchschnittlicher Sonnenuntergang begann, erwickelte sich zu einer spektakulären Farbsymphonie aus gelb und rot, der Himmel schien zu brennen)

Der schönste Strand
Bettina: 7.- 9. April 2008, Gokana 'Om-Beach', Indien (Keine nervenden Inder und nur wenige eingefleischte Traveller, welche die komplizierte (und das heisst in Indien wirklich etwas!!!) Anreise in Angriff nehmen, dafür entschädigt ein herrlicher Sandstand mit ein paar einfachen Strohhüttenbungalows)
Patrik: 7. - 10. Januar 2008, Chaungtha, Myanmar (Ein breiter, weisser Sandstrand mit kaum Händlern, nördlich davon befinden sich kilometerlange einsamste palmengesäumte Strände mit weissem Strand. Hier kann man ganz allein für sich den Strand geniessen)

Das beste Frühstück

Bettina: Oktober/November 2007, Jo-ma Bakery, Luang Prabang und Vientiane, Laos (Milchkaffe in einer Jumbotasse, selbstgebackene Vollkornbagels mit Frischkäse... Das beste westliche Frühstück auf unserer ganzen Reise... Ansonsten ist die Nudelsuppen des New Joe Guesthouse in Bangkok, Thailand zu empfehlen, das Reis-Bohnengericht in Kinpun, Myanmar oder auch die Mee goreng (=gebratene Nudeln), welche die Gästehausbesitzerin in Klungkung auf Bali für uns zum Frühstück zubereitet hat.
Patrik: 15. - 17. Dezember 2007, Hotel Haven Inn, Yangun, Myanmar (Das reichhaltige Frühstück mit Omelette, Toast, Früchten (epilierte Grapefriuts), Tee und Saft genügte locker bis zum Abendessen)

Das beste Mittagessen
Bettina: 3. November 2008, Don Det, Laos (Meist verzichteten wir auf ein Mittagessen, da wir meist ausgiebig frühstückten und es über die Mittagszeit zum Essen meist viel zu heiss war oder assen nur eine Kleinigkeit. Eine dieser Kleinigkeiten waren die Pumkin-Burger (=Kürbisburger). Auf Don Det betreibt ein ausgewanderter Australier mit seiner laotischen Frau eine Art Bäckerei bzw. Restaurant. Wie der Name schon sagt, besteht der Burger hauptsächlich aus Kürbis, die mit ein paar anderen Zutaten wie eine kleine Rösti in einer Pfanne gebraten wurde. Das Ganze wurde in einem ebenfalls selbstgebackenem Brötchen (mit Rinde!!!) serviert. In dieser Bäckrei hatten wir an anderen Tagen auch Rüblitorte, Schoggikuchen und anderes zum Mittagessen.
Patrik: 22. Dezember 2007, Trekking, Myanmar (Weil das Mittagessen meist ausfiel, stehen wenig Alternativen zur Auswahl, aber was der Koch während des Trekking mit einfachsten Hilfsmitteln auf den Tisch zauberte, hätte sich auch sonst nicht zu verstecken gebraucht)

Das beste Nachtessen
Bettina: 12. Januar 2008, Restaurant MONSOON, Yangun, Myanmar (Das Ambiente des Lokals war sehr einladend und für einmal etwas gediegen, die Bedienung äusserst aufmerksam, auf der Menuekarte gab es laotische, thailändische, kambodschanische und burmesiche Gerichte - wir hatten wahrlich die Qual der Wahl und das Essen schmeckte sehr fein)
Patrik: 9. Dezember 2007, German Bakery, Varanasi, Indien (Der Service liess zwar zu wünschen übrig, aber der Paneersizzler war überaus lecker)

Der beste Dessert
Bettina: Brown Bread Bakery, Varanasi, Indien (Weil die Kuchen so schmeckten wie selbst gemacht!)
Patrik: 26. August 2007, Death by choclate, Yogyakatra, Java/Indonesien (Schokoladiger gehts nicht mehr)

Das gediegenste Essen
Bettina & Patrik: 10. April 2008, Delhi Durbar, Panjim, Indien (Obwohl wir völlig underdressed waren, wurden wir bedient wie die Maharadschas. Jeder Kellner betreute nur einen Tisch und entsprechend aufmerksam, trotzdem nicht aufdringlich war der Service. Die Qualität des Essens konnte problemlos mithalten. Das Ganze für keine 30 Fr.!)


Der beste Kaffee

Bettina: Lotus Lounge, Varanasi (Weil der leckere Latte Macchiato mit viiiieeeel Milchschaum in einem überdimensionalem Glas serviert wurde und der Blick vom Restaurant auf den heiligen Fluss Ganges absolut unvergesslich bleiben!)
Patrik: I never drink coffee! Zudem gab es nie Schokolädchen zum Kaffee.

Das beste Bier
Bettina: I never drink beer! (Bier Angkor, Kambodscha, weil die Tempeltürme von Angkor Wat schwarz auf gold auf dem Kronkorken abgebildet sind, was ein tolles "Sammlersouvenir" ist)
Patrik: Beer Lao im Allgemeinen und im Besonderen das nach der Gibbon Experience

Das teuerste Hotel
Bettina:16. Dezember 2007, Hotel Strand, Yangun, Myanmar, die Uebernachtung wäre definitiv über unserem Budget gewesen (ab 450 U$ bis 900 U$!), dafür hatten wir hier einen Tee bzw. Kaffee in sehr gediegendem und schönen Ambiente für 12$)
Patrik: 29. März - 1. April 2008, Hotel Ajanta, Bangalore, Indien (795 Rs/Nacht, etwa 22 Fr. Bangalore ist ein äusserst teures Pflaster und im modernen Teil der Stadt findet man keine Hotels mit einem vernünftigen Preis.)

Das billigste Hotel
Bettina: 2. März 2008, Kumbakonam, Indien (In dieser Kleinstadt fern ab aller (westlicher) Touristenströme übernachteten wir in einem sehr bescheidenen Hotelzimmer für 150 Rupien pro Nacht (ca.4,50 CHF). Der Besitzer war ein steinalter, mittlerweile fast gehörloser, hagerer Mann mit "Flaschenbodenbrille". Nebst den öligen Bettlacken, der Kakerlake im Bad werden mir sicher die Unterhaltungen, welche Patrik mit dem Besitzer führte, in Erinnerung bleiben... Während Patrik sich um lautes Sprechen und deutliches Artikulieren bemühte, verstand der Besitzer jeweils nur die Hälfte oder etwas anders... ich konnte mir das Lachen jeweils nur schwer verkeifen!
Patrik: 15./16. August 2007, Flughafen in Bangkok (Ist zwar nicht gerade ein Hotel, aber wir haben besser geschlafen als in manchen Hotels. In einer Lounge schoben wir zwei Sofas zusammen und hatten ein Doppelbett. Wir kam am Abend um zehn Uhr von Ho Chi Minh City an und unser Weiterflug nach Jakarta war erst am nächsten Morgen.)

Das grösste Hotelzimmer
Bettina: 23. Dezember 2007, in der Nähe von Nyaungshwe, Myanmar (Wir übernachteten in der Versammlungshalle eines Dorfklosters, was natürlich kein eigentliches Hotel ist. Doch die Halle war grösser als jedes Hotelzimmer. Der "Chef-mönch" empfing uns herzlich und wir genossen die Gastfreundschaft sehr. Geschlafen haben wir auf dünnen Matratzen mit mehreren Decken)
Patrik: 4. - 7. Mai 2008, Rama Bungalow, Candi Dasa, Bali, Indonesien (Bereits die Veranda war grösser als manches Zimmer. Das Zimmer war so gross, dass man sich verlaufen konnte.)

Das kleinste Hotelzimmer
Bettina: 13.- 17. Juni 2008, Guesthouse 21, Hua Hin, Thailand (Das Zimmer war so breit wie die 2 Matrazen am Fussende hatten wir noch die Türbreite Platz für die Rucksäcke- that's it! Ach ja, an der Wand gabs noch einen Spiegel!
Patrik: 8. - 10. Oktober 2007, Bamboo Riverside Guesthouse, Chiang Kong, Thailand (Rund ums Bett hatte es etwa 30 cm Platz, ein Kreuzen war fast nicht möglich. Entschädigt hat uns die idyllische Lage mitten in einem Garten, die tolle Aussicht auf den Mekong und die Hängematte vor der Hütte.)

Das Hotel mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis

Bettina: 11. - 16. November 2007, Queen Angkor Villa, Siem Reap, Kambodscha (Wir bezahlten 8 U$ für ein riesiges und schönes Hotelzimmer, das Frühstück war inklusive und man konnte so viel Konfibrötchen essen wir man wollte, auch stellte Michael uns gratis Velos zur Verfügung, um die Tempel von Angkor zu erkunden. Michael, der ausgewanderte österreichische Besitzer war äusserst gastfreundlich und versorgte uns mit so vielen Tipps und Infos über Angkor, das Land und das Leben in Kamodscha, welche unbezahlbar sind.)
Patrik: 5. - 8. Okotober 2007, Baan Bua Guesthouse, Chiang Rai, Thailand (150 Baht/Nacht, etwa 5 Fr. Ein grosses, sauberes Zimmer mit warmen Wasser, sehr freundliche Besitzer und gratis Internet. Da es Nebensaison war, erhielten wir das Zimmer ohne handeln zu einem ermässigten Preis.)

Das Hotel mit dem schlechtesten Preis-/Leistungsverhältnis

Bettina: 11. - 13. September 2007, Hotel ?, Cirebon, Java, Indonesien (Eine Travellerunterkunft in dieser untouristischen Stadt etwas 250km östlich gibt es nicht. So stiegen wir in einem der vielen Hotels für einheimische Geschäftsreisende ab. Die Angestellten waren freundlich und nett. Auch das Zimmer und das Bad waren sauber und eigentlich ok. Dennoch war der Preis für die Winzigkeit des Zimmer definitv überzahlt und auch das inklusive Frühstück (2 Scheiben Toastbrot mit Schoggikügeli und eine Tasse Tee) waren eher originell den grosszügig und sättigend. Auch mussten wir im Zimmer essen, wo es nebst den 2 Betten keinen Tisch und nur einen Stuhl gab! Diesen Zimmerservice hätten sie sich definitv sparen können.
Patrik: 29. November - 3. Dezember 2007, Star Bungalow, Sihanoukville, Kambodscha (14 US$. Unser Zimmer war neben der Kanalisation und so roch es auch, der Strom fiel regelmässig aus und das Licht im Bad war ein Witz. Aber da sie sich bei der Abrechnung zu unseren Gunsten verrechneten, stimmte es am Schluss wieder)

Das Hotel mit der schönsten Aussicht
Bettina: 12. Oktober 2007, Gibbon Experience, Camp No. 5. Laos (Von unserem Baumhaus auf rund 34 Meter über Boden aus mit Blick über den Dschungel von Nordlaos - absolut fantastisch und einmalig...)
Patrik: 3. - 6. November 2007, Mr. Buaphan's Sunset Bungalows, Don Det, Kambodscha (Unser sehr kleiner Bungalow lag direkt am Mekong und wir hatten fantastische Sonnenuntergänge, die wir in der Hängematte liegend geniessen konnten.)

Die schönste Fahrt
Bettina: 19. Oktober 2007 Busfahrt mit dem öffentlichen Bus von Luang Prabang nach Phonsavan, Laos (grüne Wälder, steile Wiesen, urspüngliche Dörfer, Karstfelsen,... und mit Benjamin aus Deutschland ein netter und gesprächiger Reisebegleiter (Patrik fand ihn mega nervend!)
Patrik: 5. Mai 2008, Rollertour auf Bali, Indonesien (Von Candi Dasa erkundeten wir Ostbali, fuhren durch kleine Dörfer, besuchten verschiedene Tempel, vorbei an terrassierten Reisfeldern, alles abseits vom grossen Touristenrummel.)

Die grösste Herausforderung

Bettina: 12. Mai 2008 Rinjani Trekking, 2ter Tag, Lombok, Am Morgen um 3.00 Uhr marschierten wir los zum Gipfel auf 3726 Meter über Meer, fürs Frühstück stiegen wir nach dem Sonnenaufgang wieder zum Basecamp auf 2600 Meter ab. Danach gings auf 2000 Meter zum Kratersee runter und nach dem Mittagessen wieder auf 2600 Meter hoch. Am Nachmittag stiegen wir erneut zum Übernachtungscamp auf 1500 Meter ab. Dies war nicht nur physisch anstrengend, sondern auch psychisch, da es am Nachmittag zeitweise ziemlich stark nieselte und das Wandern in nassen und feuchten Kleidern nicht sehr angenehm war, zumal am Abend keine Dusche zu erwarten war! Unsere Träger/Koch verwöhnte uns aber am Abend mit Zelt-Zimmerservice, sodass wir die feuchte Umgebung nicht mehr wahrnahmen!
Patrik: 9. Mai 2008, Schnorcheln auf Gili Air (Nur mit Mühe gelang es mir, das Mundstück des Schnorchels nicht ständig zu verbeissen und mir die Taucherbrille nicht vom Gesicht zu zerren. Danach konnte ich die Unterwasserwelt mit Schildkröten, Korallen, verschiedensten Fischen und Seesternen geniessen.)

Das spannendste Buch

Bettina: "Der Drachenläufer" von Khaled Hosseini (sehr eindrückliche, berührende und schicksalshafte Lebensgeschichte zweier afganischer Knaben)
Patrik: "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafon (Ein Buch, das einem von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und das man nur ungern zur Seite legt, spannend und phantasievoll geschrieben.)

Der eindrücklichste Tempel

Bettina: 21. März 2008, Tirupati, Indien (Der Tempel in Tirupati ist spektakulär in mitten von bewaldeten Hügeln auf einer schroffen Felsklippe. Angeblich soll er mehr Gläubige anziehen als Rom oder Mekka. Wir mischten uns für einen Tag unter die Pilger: besogten uns in einem langwierigen Prozedere frühmorges Tickets für die Tempelbesichtigung, fuhren mit einem Bus in unzähligen Serpentinenkurven auf den Berg, warteten geduldig in der Warteschlange mit hunderten hinduistischer Pilgern, liessen uns im Gedränge durch den Tempel "quetschen", spürten die total eindrückliche Atmosphäre welche das Tempelinnere verbreitete, waren beeindruckt ob der Frömmigkeit der Pilger, welche sich als Zeichen ihres Glaubens den Kopf kahlrasieren liessen...)
Patrik: 15. November 2007, Beng Mealea in Kambodscha (Das Entdecken des Tempels im Dschungel, der so gelassen wurde, wie er vorgefunden wurde, stellte selbst das grandiose Angkor Wat in den Schatten. Ein Abenteuerspielplatz im Grossformat, klettern über Steinhaufen, durch Fenster, auf Dächern, mitten im Dschungel, überwachsen mit Bäumen, ... ein Traum.)

Was ich am meisten vermisse

Bettina: Die Herzlichkeit und Freundlichkeit der asiatischen Menschen.
Patrik: Schönes und warmes Wetter. Was wir hier erleben, ist einfach kein Sommer. Nach einem Jahr mit fast permanentem Sommer ist es schwierig, sich an diese Temperaturen zu gewöhnen.

Was ich am wenigsten vermisse

Bettina: Den Lärm, das Gehupe, das Gedränge, die Abgase, der Uringeruch und der herumliegende Müll in Grossstädten wie Phnom Penh, Bhopal, Aurangabad etc...:
Patrik: Asiatisches Brot, am schlimmsten war das Toastbrot ohne Rinde. Nur ganz selten kamen wir an Brot mit richtiger Rinde. Da griffen wir jeweils herzhaft zu.