Sonntag, 5. August 2007

Wetter - Beginn der Regenzeit

Nach dem wir vor ein paar Tagen noch die Beach in Hoi An genossen haben und mindestens 5 Lemonjuce mit "lots of ice" getrunken haben, hat die Regenzeit begonnen.

Nah Trag, eine Stadt direkt an der Kueste und bekannt fuer den schoensten Stadtstrand von ganz Vietnam (uebrigens 6 km lang!) praesentierte sich uns im Nieselregen. Ans Baden war nicht zu denken. Auch Tauchen, Boattrips etc... waren ob des Wetters nur wenig einladend. Jeweils am Nachmittag besserte sich das Wetter, sodass wir zu Fuss oder wie nun ueblich mit Velos die Stadt und die naehere Umgebung erkundeten. Ueber die Standt "wacht" eine riesige, weisse Buddhastatue. Von hier aus genossen wir den herrlichen Ausblick ueber die Stadt und den Strand.

Auf Grund des Wetters waehlten wie unsere weitere Reiseroute ueber das zentrale Hochland von Vietnam. Diese Gegend ist sehr fruchtbar. So wachsen hier alle erdenklichen Fruechte (unter anderem Erdbeeren, wenn auch ziemlich gruen), Trauben (siehe weiter unten), Gemuese, Blumen (v.a Orchideen und Rosen). Die riesigen Felder werden von unzaehligen, fleissigen und geschickten Haenden noch in Handarbeit bestellt. Wobei die Art und Weise des Anbau meinen laesst, als haette es eine Maschine gemacht. Alles ist in absoluter Perfektion. Rund 80 Prozent der Produkte ist fuer den Export bestimmt (Japan, Taiwan). Die restlichen 20 Prozent gelangen auf den einheimischen Markt.

Da Lat, den Provinzhauptort erreichten wir nach einer 6 stuendigen Busfahrt. Die Strasse war zum Schluss aeusserst kurvenreich und schmal. Auch hier praesentierte sich uns das Wetter kuehl, windig und regnerisch. Unterwegs sahen wir auch mehrere vom Regen weggespuehlte Bruecken, sodass der Bus ueber eine Notbruecke ausweichen musste. Da wir aber, im Gegensatz zu den vietnamesischen Touristen auf gutes Schuhwerk, Regenjacke und Schirm zurueckgreifen koennen, kommen wir mit diesen widrigen Bedingungen gut klar. Mittlerweile sind wir sogar froh, hier im Hochland zu sein. Die lokale Bevoelkerung teilte uns naemlich mit, dass in den kommenden Tagen Taifune der zentralen Kueste von Sueden nach Norden entlang ziehen werden. (Nachdem wir dies gehoert haben, sind wir extrem froh, die Reiseroute vom Norden/Hanoi nach Sueden/HCM City =Saigon gewaehlt zu haben).

Gestern haben wir auch die lokale Spezialitaet, den Da Lat Wein probiert. Die Farbe des Rotweins ist nicht sehr intensiv. Vom Geschmack her hat er wenig Saeure und ist eher trocken. Auf dem Markt, welcher sich in einer riesigen ueberdachten Halle befindet, werden alle lokalen Produkte angepriesen. Wobei wir uns durch das Sortiment der angebotenen, Doerrfruechte degustiert haben. Die getrockenten Fruechte (Erdbeeren, Himbeere, Aprikosen, Kirschen, Pflaumen, Suesskartoffeln, Tomaten, Tamarinde,...) werden aber immer noch in Zucker eingelegt oder mit einer anderen Art "Marinade" behandelt. So ist der Geschmack fuer unsere europaeischen Geschmacksnerven gewoehnungsbeduerftig. Beispielsweise schmeckten die Mandarinen etwas nach Pfeffer,... Wie ueberall in Vietnam gibt es auch hier in Da Lat unzaehlige Strassenkuechen, bei welchen man sich verpflegen kann. Hier werden neben den ueblichen Reisgerichen, gebratene und fritierte Suesskartoffen (=sehr lecker!) auch verschiedenste Arten von gekocheten Schnecken angeboten. Zum Probieren konnten wir uns nicht ueberwinden!

Bettina

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