In Viet Nam wird man als Tourist auf einer Hauptachse von Norden nach Sueden (oder umgekehrt) durchs Land geschleust. Es gibt Moeglichkeiten fuer Abstecher und Ausfluege, wobei diese mit individuellen Reisen nur wenig gemeinsam haben, da unzaehlige Reiseveranstalter eben auch diese "einmalige" Tour auch anbieten. Da wir es uns von unseren vorangeganenen Reisen gewohnt waren, unsere Route selber zu planen und zu organisieren, war das fuer uns eine ganz neue und ungewohnte Erfahrung (!!!). Ein Vorteil war, dass man viele Bekanntschaften schliessen konnte, da man sich sicher irgendwo in einen Bus, in einem Restaurant beim Essen, auf einer Tour,... wieder trifft. So haben wir auch unterhaltsame Stunden mit Gustavo ( aus Equador) und Jipper aus (Grossbritannien) und spaeter mit Maloes ( aus Holland) verbracht...
Auf unserer Reise von Norden nach Sueden durch Viet Nam haben wir in Da Lat, in den zentralen Highlands, Station gemacht. Das Wetter dort war alles andere als einladend, da die Regenzeit begonnen hat und auch mehrere Taifune der Kueste entlang nach Norden zogen, war es extrem regnerisch und auch kuehl.
Am Abend unserer Ankunft wurden wir von zwei jungen Maennern in der Naehe des Cho Da Lat (= Markt) angesprochen. Wie es so ist, kommt man ins Gespraech und wir merkten schnell, dass es ihnen vor allem ums Geschaeft ging. Sie stellten sich als Easy Rider vor. Wir haben vorgaengig von dieser Gruppe Maenner auch im Reisefueher gelesen. Sie bieten Touren auf ihren 125er Motorraedern an und ermoeglichen den Touristen, so einen einmaligen und individuellen Einblick in die Kulur und ins alltaegliche Leben in der Region zu erhalten.
Wir vereinbarten trotz des Wetter eine Tagestour. Am naechsten Morgen wurden wir von den Beiden mit ihren Toeffs beim Hotel abgeholt. Bevor es dann losging, machten wir uns mit Gummistiefeln, Pellerine und Helm noch zusaetzlich wetterfest. Wir verbrachten mit den Beiden einen unvergesslichen Tag, wobei auch das Wetter mitspielte und sich am Nachmittag sogar zum ersten Mal seit Tagen die Sonne zeigte.
Wir besichtigeten eine der unzaheligen Blumenfarmen und eine Kaffeeplantage. Viet Nam ist aktuell die Nummer 1 im Kaffeeexport. Die Blumen aus den Farmen werden vorallem nach Japan und Taiwan geschickt. Bei einem Bauenhof konnte wir die Aufzucht der Seidenraupen betrachten und anschliessend in einer kleinen, lokalen Seidenmanufaktur beobachten wie aus dem Seidenkokon ein Stoff entsteht. Die getrockneten Raupen werden danach als Delikatesse auf dem Markt angeboten, sollen wie Erdnuesse schmecken. Nebst einer Padoge mit einer riesigen, lachenden Buddhastatue, erkletterten wir uns den spektakulaeren Ausblick auf einen imposanten Wasserfall... Im Weiteren haben wir beobachtet, wie ein Fischer einen 5kg schweren Fisch aus dem Fluss zog und dieser dann noch lebend am Strassenrand verkauft wurde...
Bettina
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