Samstag, 25. August 2007

Ho Chi Minh City

Von den letzten Tagen in Vietnam haben wir euch noch nicht informiert. Deshalb ein paar Worte zu Ho Chi Minh City oder Saigon, wie es frueher hiess. Vietnam bereist man entweder von Sueden nach Norden oder ungekehrt, wie wir es machten. Unterwegs begegneten wir vielen, die sagten, wie schlimm HCMC sei, dass sie diese Stadt hassten und dass Hanoi viel schoener sei.

Uns ist es genau umgekehrt ergangen. Nicht dass wir Hanoi hassen wuerden, aber HCMC hat uns deutlich besser gefallen. Die Stadt ist grosszuegiger gebaut, die Strassen sind breiter, die Verkehrsregeln werden ueberall eingehalten. So kann man als Fussgaenger die Strassen ueberqueren, ohne sich in Lebensgefahr begeben zu muessen. An gewissen Strassen hat es sogar "Tourist Security", die einem beim Ueberqueren der Strasse behilflich sind. Wenn sie gerade Zeit haben und nicht mit ihren Kollegen schwatzen.

Touristische Hoehepunkte hat HCMC nicht sehr viele, das Kriegsmuseum ueber den Vietnamkrieg ist das meistbesuchte Gebaeude. Wenn man bedenkt, dass die Hauptpost von HCMC auf Stadtrundfahrten besucht wird und eine Stadtrundfahrt nur gerade sechs Stunden dauert, ist eigentlich schon alles gesagt.

Unser Hotel lag mitten im Travellerviertel, trotzdem sehr ruhig. In diesem Viertel hat es viele ausgezeichnete Restaurants, italienisch, mexikanisch, indisch oder wer noch nicht genug Reis hatte auch vietnamesisch. Ganz in der Naehe ist ein Markt, wo man sich mit allen moeglichen nachgemachten Produkten eindecken kann, Handtaschen, Portemonnaies, Guertel, Uhren, Poloshirts, T-Shirts, Schuhe, ... Wenn man zehn Minuten weitergeht, kommt man zu den Geschaeften, welche die Originalware verkaufen. Wobei man nie sicher ist, ob es wirklich echt ist, denn die Kopien sind gut. Hier findet man auch die Luxushotels und teueren Restaurants, alles innerhalb von wenigen hundert Metern. Einmal tranken wir im Restaurant auf dem Dach des Hotel Rex (*****), ein Bier und einen Kaffee und wir bezahlen mehr als fuer das Abendessen zuvor (48'000 Dong plus 15% Steuern pro Getraenk, 13'000 Dong sind etwa 1 SFr.). Preise wie bei uns, dafuer wurden wir mit einer Livemusik gequaelt, die irgendwelche Songs traellerten, die alle gleich toenten und niemand erkannte. Dafuer war die Aussicht vom fuenften Stock aus toll.

Vielleicht liegen unsere Sympathien fuer HCMC auch darin, dass es nicht mehr so feuchtheiss war wie in Hanoi und wir uns an die Temperaturen ein bisschen gewoehnt hatten. Auch hatten wir mit Maloes aus Holland eine nette und unterhaltsame Begleitung.

Patrik

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