Donnerstag, 13. September 2007
Gunung (=Vulkan) Bromo
Wer denkt, wir liegen waehrend unserer Reise die meiste Zeit auf der "faulen Haut", der taeuscht sich...
Indonesien ist unter anderem fuer seine unzaehligen, zum Teil noch aktiven Vulkane beruehmt. Diese sind dann auch fuer die zahlreichen Erdbeben in der Region verantwortlich. Wir haben gehoert, dass es zu 500 - 1000 Erdbeben pro Jahr kommt.
Von allen Vulkanen Ost-Javas ist der Bromo (2392m) der am meisten besuchte. Um diesen Vulkan waehrend der stimmungsvollen Zeit bei Sonnenaufgang zu geniessen, mussten wir wieder einmal frueh "aus den Federn". Um 1.30 Uhr morgens wurden wir von einem kleineren Bus abgeholt. Die Strasse wurde schnell schmal, war aber gluecklicherweise asphaltiert. Im Zick-zack wand sie sich durch steil terrassierte Gemuesefelder. (Zum Glueck hatten wir noch nichts gefruehstueckt!). Um vier Uhr erreichten wir den Gunung Penanjakan (2770m). Beim Aussteigen merkten wir erstmals, wie empfindlich kalt es hier oben war. Trotz aller langaermligen Kleider, Regenjacke und Trekkingschuhe war es frostig und Handschuhe und Muetze waeren vorteilhaft gewesen. So waren wir um den heissen Tee, der uns gereicht wurde, sehr dankbar. Ein paar Einheimische meinten dann, so kalt wie hier sei es sicher in der Schweiz...
Ab fuenf Uhr konnten wir dann den Sonnenaufgang und das wechselnde Farbenspiel am Himmel und in der Landschaft beobachten. Beim Aussichtspunkt hat es eine Art Tribuene, wo es ein Gerangel um die besten Fotoplaetze gab. Klar wer zu den Siegern gehoerte!!! Von dort hatten wir einen grossartige Blick auf die aufgehende Sonne auf der linken Seite und die Vulkanlandschaft auf der rechten Seite. Ueber der Ebene und dem Sandmeer lag zu Beginn noch dichter Nebel, sodass nur die Vulkankegel sichtbar waren. Nebst dem Bromo, aus welchem andauernd eine weisse Rauchwolke in den Himmel steigt, sahen wir in der Ferne den Gunung Semuru, der mit 3679 Metern der hoechste Vuklan auf Java ist. Alle 20 Minuten erfolgt im Inneren dieses Vulkanes eine Eruption, welche sich dann in einer grossen Rauchwolke am Himmel zeigte.
Nach dem Sonnenaufgang wurden die Temperaturen schnell angenehmer. Wir durchquerten in der Folge das Sandmeer, eine flache, sandige Steppenlandschaft zwischen den Vulkanen. Am Fuss des Bromos wurden wir dann bereits "erwartet". In dieser abgeschiedenen Bergwelt leben die Tengger. Ein hinduistischer Volksstamm, welcher vom Gemueseanbau auf den fruchtbaren, aber extrem steilen Vukanhaengen lebt. Durch die Touristen verdienen sie sich ein zusaetzliches Taschengeld, indem sie mit ihren Pferden die "wandermueden" Touristen hinauf zum Bromo bringen. (Wir sind natuerlich zu Fuss gegangen!) Der letzte Teil des Weges fuehrt ueber eine Treppe mit ca 250 Stufen den Vulkankegel hinauf bis an den Kraterrand... Nebst dem Blick in den qualmenden Krater genossen wir nochmals den Blick auf die umliegende Gebirgslandschaft.
Bettina
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