Sonntag, 23. September 2007

Bangkok


Nachdem wir in Indonesien zu der raren Spezies Touristen gehoerten, ist in Thailand alles anders. Thailand ist voller Touristen, das Spektrum reicht vom Zweiwochenallesinklusivetouristen bis hin zu den volltaetovierten, langhaarigen Ewigtouristen. Wir fallen jedenfalls nicht mehr auf und werden auch nicht mehr die ganze Zeit angeredet. In Thailand ist alles groesser und professioneller. Am Flughafen beginnt es bereits und wir werden zum Bus gelotst, der direkt zur Khao San Road faehrt. Der Bus ist brandneu, vollgefedert und natuerlich klimatisiert. Die Reservation fuer das Guesthouse hat geklappt und wir bekommen das gewuenschte Zimmer. In der Khao San Road wimmelt es von Touristen und Schleppern, die es auf erstere abgesehen haben. Sei es fuer ein Taxi oder TukTuk, das zu einer Pingpongshow faehrt oder einfach fuer ein Restaurant oder eine Bar. Es ist im Moment Nebensaison und das merkt man.

In Bangkok hat es unzaehlige Tempel (irgendeiner hat diese sicher gezaehlt, aber wir machen das nicht). Qualitaet vor Quantitaet ist unser Motto, wir werden nur die schoensten anschauen. Zu den wichtigsten Sehenswuerdigkeiten gehoeren sicher der Wat Phra Keo und der Koenigspalast. Diese beiden Anlagen sind atemberaubend, voller Harmonie und Schoenheit. Unglaublich viele Details zeichnen sie aus. Dank der Digitalkamera muss ich mich beim Fotografieren nicht so zurueckhalten und kann ungehemmt drauflosknipsen. Die doppelten und belanglosen Fotos kann ich nachher wieder loeschen. Gleich neben dem Koenigspalast liegt der Wat Pho, dessen Hauptattraktion ist ein liegender Buddha von 45 m Laenge. Auf der Rueckseite des Buddhas sind 108 Bettelschalen aufgestellt und wenn man in jede Schale eine kleine Muenze hineinwirft, bringt das Glueck. Damit man auch genug Muenzen hat, bekommt man diese gegen eine kleine Spende ausgehaendigt.

Thailand heisst auch Land des Laechelns. Davon haben wir in den Restaurants bis jetzt nicht viel mitbekommen. Kommentarlos wird einem die Speisekarte oder das Essen hingelegt. Viele der Kellner schauen lieber fern oder sitzen einfach herum, als sich um die Gaeste zu kuemmern. Andere sind so beflissen, dass sie die Bestellung sofort aufnehmen wollen, nachdem sie die Karte ausgehaendigt haben.

Heute sind wir im Zug von Bangkok nach Ayutthaya gefahren und zwar dritter Klasse mit Holzsitzen. Dafuer war die eineinhalbstuendige Fahrt ausgesprochen billig, nur je etwa fuenfzig Rappen. Dafuer bekommt man in der Schweiz nicht einmal ein Billet. Dafuer merkten wir jede Unebenheit der Schienen. Die Fenster waren alle geoeffnet, um uns Abkuehlung zu verschaffen. An die Temperaturen haben wir uns mittlerweilen ziemlich gut gewoehnt. Klimaanlagen im Zimmer brauchen wir nicht mehr, ein Ventilator reicht aus.

Patrik

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