Mit einem oeffentlichen Bus, was als ein ueberdachter Pick-up mit zwei laengs aufgestellten Rueckbanken vorzustellen ist, erreichten wir die Region. Der Bus setzte uns an der Haupstrasse ab und wir gingen dann noch rund einen Kilometer zu Fuss zum Fluss. Dort brachte uns ein Boot nach Muang Khon, dem groessten Dorf auf der Insel Don Khong. Don Khong ist die groesste Insel der Gegend und ist zirka 8 Kilometer breit und etwa 20 Kilometer lang. Sie ist die einzige Insel, welche 24 Stunden Elektrizitaet besitzt.
Bevor wir nach Don Det, eine kleinere noch recht urspruengliche und urchige Insel weiter suedlich fuhren, auf der es nur stundenweise Strom aus Benzingeneratoren gibt, nutzten wir die "Zivilisation" auf Don Khon, um auf die einzige Bank und auf das Postoffice zu gehen. Die Post war ein kleines Haus mit einem Tisch als Schalter und einer Uhr an der Wand. Hier wollten wir unsere letzte Postkarte abgeben. Das Problem war nur, dass es keine Briefmarken gab, beziehungsweise nur 1000er und 200er Briefmarken. Da eine Postkarte aber eine 7500 Kip Marke benoetigt, haetten wir 8 Marken aufkleben muessen! Dann haetten wir aber nur nach unsere Namen und die Adesse schreiben koennen. In einem Shop eines Gaestehause haben wir schliesslich doch noch eine Marke gefunden und sind wieder zurueck zur Post. Der Postbeamte war sehr erleichtert, als er die Marke sah. Beim ersten Besuch war es im gar nicht recht, dass er uns nicht behilflich sein konnte.
Die Bank war ein einem aehnlich schlichten Gebaude untergebracht. In der "Schalterhalle" befanden sich 2 Tische hinter welchen jeweils eine Frau sass. An der Wand war eine Wandtafel mit den aktuellen Wechselkurse aufgehaengt. Auf den Schreibtischen der beiden Frauen tuermten sich Berge von losen Papierblaettern, ebenso auf den einzigen Buecherregal im Raum. An dieses kahle Zimmer, waren zwei weitere Raeume angeschlossen. Dort sass jeweils ein Mann in weissem Hemd am Schreibtisch. Um unser Geld zu wechseln, setzten wir uns auf zwei Plasitkstuehle an den Schreibtisch der einen Frau. Die fuellte 4 verschiedene Formulare und Durchschlaege handschriftlich aus. (Darum das Papier auf dem Schreibtisch!) Danach ging sie mit den Papieren zum einen Mann ins Buero, der ebenfalls alle Papiere unterschrieb. (Trotz der Einfachheit, scheint es hier bereits schon ein "Qualitaetsmanagement" zu geben!) Danach wechselten wir den Tisch und die zweite Frau haendigte uns das Geld aus. Wir sind es uns mittlerweile gewohnt, dass wir fuer einen oder zwei US-Dollarscheine einen Stapel der lokalen Waehrung bekommen, in diesem Fall laotische Kip. Laengst fuehlen wir uns aber mit dem dicken Portemonnaie
Mit einem kleinen Boot erreichten wir die Insel Don Det weiter suedlich. Hier gibt es keine Strassen und somit keine Autos und wie gesagt keinen Strom. Nach Sonnenuntergang wird von zirka halb sieben Uhr abend bis neun Uhr mit Generatoren Strom erzeugt. Die Unterkuenfte auf der Insel befinden sich alle direkt am
Da die Insel so klein ist, lebt man hier wirklich mit den Einheimischen zusammen. Die meisten Leute hier sind Selbstversorger, haben Reisfelder im Zentrum der Insel, ein paar Kuehe, Wasserbueffel, Schweine, Huehner oder Enten und vermieten daneben noch ein paar Bungalows an Touristen. So war dann wiedereinmal nichts mit ausschlafen, denn um 5 Uhr kraehten jeweils die Haehne!
Mit Velos haben wir die Insel Don Det und ihre Nachbarinsel Don Khon erkundet, wobei der Somphamit - Wasserfall wirklich sehenswert war. Der Mekong stuerzt ueber mehrere Felsstufen in eine 10 Meter tiefe Schlucht.
Bettina